Wer von uns hat nicht schon die Erfahrung gemacht, daß ihm eine innere Stimme oder ein Gefühl signalisiert hat, was gerade gut und richtig ist. Oder auch wovon man besser die Finger lassen sollte…

Mein Vorschlag ist, sich mit dem Vorhandensein eines solchen Gefühls zu beschäftigen, es eventuell sogar irgendwo im Körper auszumachen. Wenn Du das nicht genau lokalisieren kannst, ist es nicht nachteilig. Die gute Nachricht ist, dass Dich die Quelle sowohl bei negativen als auch bei  positiven Entscheidungen unterstützen will. Und nun wird es spannend! Ich stelle die Behauptung auf, dass sich die Quelle für gute Gefühle lokalisieren lässt. Erinnerungen an wirklich schöne Erlebnisse – am besten die unerwarteten – oder an Situationen, die sich plötzlich zum Guten gewendet haben, hast Du bestimmt. Stell sie Dir noch einmal vor und versuch nur, das Positive daran zu sehen. Gedanken wie: „Wenn ich das und das getan hätte, dann wäre es noch viel besser gelaufen…“ bleiben mal außen vor. Und was an Gefühl in Dir bleibt, ist Freude, Zufriedenheit, Glück… Du findest sicher noch viele weitere Beschreibungen dafür.

Handbuch zum inneren Berater

Mein Vorschlag ist es jetzt: Setz Dich hin und wieder hin, visualisiere verschiedene Entscheidungen, die Du gerade oder erst vor kurzem getroffen hast und laß sie durch den „Filter der positiven Emotionen“, laufen. Ruf Dir in Erinnerung, was Du empfunden hast, als Du Dich an die guten, freudigen Ereignisse erinnert hast. Ist das bei den jüngst getroffenen Entscheidungen genau so?

Oder kommen da eher die eingangs angedeuteten -negativen- Empfindungen hoch? Sollte das der Fall sein, überleg doch einmal, was passieren müßte, damit sich das Blatt wendet und die (erwartete) Situation eine bessere oder gar fröhliche und freudige Seite bekommt. Hier darfst Du, auch wenn es nur dazu dient, Dir ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, Dir ruhig auch unrealistische Szenarien vorstellen. Es dient nur dazu, lockerer zu werden und vielleicht doch zu entdecken, woher das gute Fühlen kommt.

Übung macht den Meister!

Wenn Du das öfter tust, wirst Du herausfinden, dass es etwas in Dir gibt, das Dich zusätzlich leiten kann. Von dem ich sogar meine, dass es ein Recht hat, mitzureden. Es ist ein wichtiger Richtungsweiser auf dem Weg zu den Dingen, die Du wirklich gern tun, sehen und erleben möchtest. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, scheint es mir fast wie der Aufruf zu einem inneren Talimpopo („Safari des Lebens“ John P. Strelecky) zu sein. Was sagt meine innere Stimme? Oder: Was hätte ich getan, als ich 5 oder 6 Jahre alt war? -Ehrlich sein, warum nicht? Wenn man sich innerlich die Bezeichnung „Scherzkeks“ zuwirft, ist das ein gutes Zeichen.

All das dient als Übung, aus dem Verstand herauszukommen und mehr in dieses innere Gefühl zu kommen, das Dir anzeigt, was für Dich wirklich gut und richtig ist. Wie fühlt sich das an, wirklich zufrieden und leicht zu sein? Die Antwort ist für jeden eine andere. Doch sie fällt uns nicht in den Schoß und sie kommt auch nicht per Glockenschlag. Also, am besten heute anfangen und es einfach üben. -VIEL SPASS!