John Strelecky hat sich in seinen Büchern immer wieder Gedanken dazu gemacht. Hier ist ein Zitat aus dem Buch „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“
„Unsere gesellschaftliche Beurteilung von Erfolg und Glück ist oftmals verbunden, wie viel Geld wir haben oder was wir besitzen. Als ich um die Welt gereist bin, habe ich viele verschiedene Menschen kennengelernt – welche mit Tonnen von Geld und andere, die nichts besaßen.
Was sie mich gelehrt haben, ist das die einzige Währung, die zählt nicht das Geld ist. Es
sind die Minuten. Wohlhabend zu sein ist weder gut noch schlecht. Dies garantiert nicht, dass du glücklich oder unglücklich bist. Das Gleiche gilt für das Armsein. Ich war verwundert. Egal ob ich in den reichsten Gegenden der Welt war oder in den ärmsten, überall waren Menschen die lachten und Menschen die finster dreinblickten.
Das Eine was bei allen gleich war, die lächelten und glücklich waren, war ihr Lebensstil. Sie hatten sich entschieden, ihr Leben so zu leben, dass sie viele Minuten an jedem Tag mit Dingen verbrachten, die in Übereinstimmung mit ihrem Zweck der Existenz waren. Mit den Wünschen ihres Herzens.“
Für das aktuelle MaaS-Magazin mit dem Titel „Geld und Glück“ hat John ein Interview mit teilweisen neuen Gedanken beigesteuert.
Peter,
leider hast du Recht, dass in unserer Gesellschaft Erfolg immer mit Geld in Verbindung gebracht wird. Ja sogar die Begriffe im zwischenmenschlichen Bereich werden mit Erfolg gemessen. Dann ist man sehr schnell da, wo Eigenschaft, Charakter, Lebensweise, Lebensumstände in Geld gemessen werden.
Gegen diese Anschauungsweise habe ich mich immer gesperrt. Für mich ist klar, nicht Geld ist das Wesentliche, sondern das, was man mit anderen Menschen zusammen erlebt. Kurz gefasst sagst du richtig: “Die einzige Währung die zählt, ist nicht das Geld.” Es ist vielmehr die Zeit.
Im Unterricht des 9er Jahrgangs habe ich zur Vermittlung dieser Erkenntnis immer die “Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral” von Bertold Brecht eingesetzt. Mal abgesehen von dem martialischen Titel, von dem, was man über Bertold Brecht so aussagt, haben doch alle Schüler erkannt, dass man mit wirtschaftlichem Erfolg nicht unbedingt zufriedener wird, sondern nur dann, wenn man den Zeitfaktor mit berücksichtigt und davon genügend hat, um auch das zu tun, was nicht mit “Geldanhäufen” zu tun hat.
In diesem Sinne, Geld macht nicht glücklich. Allerdings ist es in vielen Fällen nötig, um überleben zu können.
Böll?
Natürlich ist Heinrich Böll richtig. Mir ist die Schrift im Kommentarfeld zu blass. Wenn man dann etwas schnell schreibt und nicht Lesen kann, entstehen Fehler. Pardon.
Lieber Peter,
Genau, Glück sind doch die kleinen Dinge im Leben, die Momente, die wir mit Freunden verbringen oder die wir achtsam erleben dürfen.
In meinem e-book “Glück hat viele Gesichter” haben 28 Autoren Ihre Gedanken dazu beigetragen. Einer dieser Autoren hat Kinder befragt, was für Sie Glück bedeutet.
Hier mal zwei der Meinungen:
Lisa (11): Glück bedeutet für mich, Freunde zu haben!
Jannik (9): Glück ist für mich, wenn ich mit meiner ganzen Familie zusammen bin.
Wer Interesse an dem Buch hat, kann es durch eine Eintragung für meinen Newsletter kostenlos erhalten.
Auch für mich besteht Glück aus den unscheinbaren Dingen des Lebens, die für viele so selbstverständlich geworden sind, dass Sie diese nicht mehr beachten.
Da wären vor allem zu erwähnen, Dankbar zu sein, für das was wir haben oder was uns widerfahren ist.
Achtsam durch die Welt zu gehen
Inne zu halten und zu meditieren
Im Hier und Jetzt zu leben.
usw…..
Liebe Grüße
Frank
Ich glaube, der Sinn unseres Lebens besteht erstens im Überleben als Individuum, und wenn das gesichert ist, einem Beitrag für das Überleben der Spezies zu leisten. Darunter fällt natürlich auch das Thema Natur.
Leider erkennen viel zu wenig Menschen, dass gerade in den entwickelten Ländern schon lange kaum noch jemand wirklich ums Überleben kämpfen muss. Und anstatt zu schauen, wo, wem und wie wir am besten dienen können, häufen wir Materie an in dem instintivem Irrglauben, damit Sicherheit, Zufriedenheit und vielleicht sogar Glück zu erreichen. Wir streiten, um Recht zu haben, weil wir konditioniert sind, der Stärkere, Bessere, gewinnt=überlebt.
Erst wenn wir erkennen, dass unser Glück im zweiten Schritt entsteht und dem (Über)-Leben vertrauen, können wir unser Glück erfahren.