Diese Woche waren wir beim ersten Treffen „Food for Thoughts“ bei Katja im Café. Und Katja hat uns ihre Lieblingsstelle aus dem Buch „Das Leben gestalten mit den Big Five for Life“ vorgelesen:

Jacques zuckte mit den Achseln. “Ich liebe Details, Joe. Gestalte  etwas richtig, gestalte es schön, lasse jede Linie, jedes Element auf die richtige Art und Weise entstehen … Allerdings ist mir auch einer der größten Fehler bewusst, den Menschen machen, wenn sie etwas gestalten. Sie entwickeln Systeme mit dem Ziel der Perfektion, statt sich das Ziel zu setzen, exzellent zu sein.

Das gesamte Leben ist voller Unvollkommenheit. Das lässt sich nicht ändern. Daher ist es besser, sich bewusst für bestimmte nicht ideale Dinge zu entscheiden, die man bevorzugt – damit man sie auf seine eigene Weise steuern kann -, als von unerwarteten suboptimalen  Situationen überrascht zu werden.“

Wir haben im anschließenden Gesprächen dann festgestellt, dass jedem folgendes bewusst ist: Perfektion ist kaum zu erreichen. Sie kostet Zeit und Kraft. Dazu passt die Aussage:

„Der ständige Drang zur Perfektion wird Dich noch krank machen!“

Wenn Du Dein Bestes gegeben hast, solltest Du den Mut und die Kraft haben und das Ergebnis anerkennen. Für Dich und für diesen Moment ist es perfekt. Objektiv könnte sicherlich ein Spezialist mit unbegrenzten Mitteln das Ganze besser machen. Aber Du hast eine exzellente Leistung erbracht. Und wer sagt denn, dass Du nicht an dieser Sache weiterarbeiten kannst. Man kann von Zeit zu Zeit immer wieder etwas daran verbessern und ergänzen.

Das merke ich auch bei meinen Beiträgen an dieser Stelle. Nach ein paar Tagen erkenne ich, was noch flüssiger oder eindeutiger formuliert werden könnte. Und das ist ja das schöne beim Internet. Ich kann dann diese Änderungen vornehmen. Die ersten Leser haben dann vielleicht einen suboptimalen Artikel gelesen. Aber wenn ich ihn nicht gleich veröffentlicht hätte, hätte ihn niemand lesen können.

Und zum Ende ein Zitat aus einer mir unbekannten Quelle:

„Und zum Glück ist die vollkommene Perfektion nie erreichbar.“